Zahlreiche Besucher schlendern tagtäglich durch den schönen Lichtgarten. Besonders im Hochsommer entsteht dort eine fast mediterrane Atmosphäre. Aromatische Pflanzen auf vollsonnigen Beetflächen verströmen ihren Duft. Und die umgebenden Mauern schirmen den Garten ab wie ein kleines Paradiesgärtlein.
Um Anwohnern und Kräuterliebhabern lange Wege von einem Beet (eines Beetpaten) zum anderen Beet (eines anderen Beetpaten) und Erntemißerfolge (da schon vom Beetpaten geerntet) ;) zu ersparen, haben wir zahlreiche Kräuter auf einem Fleckchen Erde versammelt. Hier kann der Kräutererntelaune (ohne lebenswichtige Wurzel) mit gutem Gewissen nachgegangen werden. Natürlich mit dem Gedanken, daß die Pflanze den Eingriff gut verkraftet und immer noch genug für andere Kräuterfreunde übrigbleibt.
Im Sommer beschlossen wir kurzerhand (übrigens am heißesten Tag des Jahres…) uns an das Anlegen der Spirale zu machen. Ein Beet bot sich an. Im Internet fanden sich sehr viele verschiedene Bauanleitungen.
Hier das Wichtigste:
Warum eine Spiralform?
Kräuterspiralen bieten sich an, wenn man auf kleinstem Raum viele verschiedene Kräuter mit unterschiedlichen Ansprüchen an Boden, Licht und Feuchtigkeit ansprechend unterbringen will.
Platzbedarf
Der Durchmesser sollte 2-3m betragen. Das hört sich ersteinmal viel an. Aber wenn man die Windungen der Schnecke mit kleinen Hölzchen auf dem Boden absteckt, merkt man schnell, wie schmal die Pflanzstreifen zwischen den Schneckenwindungen sein werden.
Die Höhe der Schnecke kann bis zu 80cm betragen, abhängig davon, wie hoch die Steine aufgeschichtet werden.
Unsere Schnecke ist wegen der schmalen Beetbreite eine ovale aber durchaus lebensfähige Miniaturschnecke geworden.
Lage, Grundfläche und Ausrichtung
Der Platz der Spirale sollte möglichst vollsonnig und windgeschützt sein.
Die Grundfläche muß je nach Bodenbestand bearbeitet werden. Als Schneckenunterlage eignet sich eine Schicht aus Schotter oder feinerem Bauschutt. Das ist wichtig, damit das Wasser gut ablaufen kann. Wir hatten das Glück, einen bereits gut wasserdurchlässigen Boden mit Kies im Beet zu haben.
Der tiefste Punkt der Schnecke, also der Eingang in das Schneckenhäuschen wird nach Süden ausgerichtet.
Material
Für die Schneckenwände haben wir Feldsteine unterschiedlicher Größe benutzt. Andere Materialien wie Holz oder gebrannte Klinkersteine sind auch möglich.
Nächster wichtiger Schritt
Auf die wasserdurchlässige Grundfläche der Schnecke haben wir einen etwa 50cm hohen unregelmäßigen Steinhaufen aufgetürmt. Hier nahmen wir ziemlich große Steine und ließen zwischen den Steinen wenig Zwischenräume, weil dort sonst Pflanzerde nachsacken könnte.
Dieser Steinhaufen dient als innerer Wärmespeicher und hält die Füße der Kräuter also auch dann warm, wenn die Sonne längst untergegangen ist.
sonn-tag am 22. Oktober 15
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Am Freitag um 9:30 findet ein Treffen mit dem Gartenbauamt am Schattengarten statt, um zu besprechen, welche Pflanzen daraus in den Lichtgarten übernommen werden können. Wer Interesse hat, kann gern dazukommen.
lichtgarten am 21. Oktober 15
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lichtgarten am 20. Oktober 15
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