Lichtgarten Köpenick

Man läßt den Winter sich noch gefallen.
Man glaubt, sich freier auszubreiten,
wenn die Bäume so geisterhaft,
so durchsichtig vor uns stehen.
Sie sind nicht, aber sie decken auch nichts zu.

Goethe (Wahlverwandtschaften), 1809

Saisonende 2020

Die Stühle sind verpackt, die Regentonnen verräumt, die Blätter fallen von den Bäumen und bis auf ein paar letzte Aufgaben im Beet ist alles getan - unser Garten und wir gehen in die Winterpause!

Vermutlich im März werden wir zusammen mit dem ersten Grün unsere Nase wieder in den Wind strecken...

Bleibt gesund!

Nun war es wieder soweit. Heute vormittag begannen wir dem Lichtgarten vor dem Winter einen letzten Schliff zu geben.

Dazu gehörte Laub harken, einigen Pflanzen Winterschutz geben, einiges zurückschneiden und den frischen Reif an Blättern und verblühten Blüten zu bewundern. Zart weiße Verzierung wohin man auch blickte. Die Blätter des Salbeis waren wie in Zucker gehüllt, der noch jetzt in Blüte stehende Lavendel auf der Kräuterschnecke trug kleine weiße Mützchen auf den lila Blüten.

Die Spiraen hatten ihr buntes Herbstkleid angezogen. Wir wirbelten also herum und wärmten uns anschließend im Milchcafé bei Frühstück, Suppe oder lecker Kuchen auf.


Danke an Paul für die Fotos!

Ein heißer Juli überläßt einem regenreichen August das Spielfeld im Garten. Wir können uns auf eine kleine und vorzeitige Ernte freuen. Die Marmeladengläser stehen in Stellung und es kann bald losgekocht werden.



Wir verzeichnen steigende Besuchszahlen.

Mehr eine Fotodokumentation als ein Blog!

Bei wunderbarem Wetter füllte sich die Luft der Köpenicker Altstadt wieder mit den lebendigsten und temperamentvollsten Klängen. Na Part fesselte das Publikum mit erfrischenden Folkstücken aus z.B. Bulgarien und Serbien im Lichtgarten.



Rasant ging es bei Ticvaniu Mare auf dem Marktplatz weiter.

Verschwenderisch wie immer zeigte sich der Mai im Lichtgarten. Man bekam wieder eine Ahnung davon, was der Garten an Formen und Farben in Blüten und Blättern zu bieten hat.



Die im April verblühten Spiersträucher dienen nun als froschgrüner Hintergrund für Margeriten, Ziersalbei, Nelken, Schwertlilien und vieles mehr.



Ganz geschäftig gehen die Bienen ihrem Treiben nach, schweben schwer beladen von Akelei zu Akelei. Der Zierlauch streckt und reckt sich und ist bald ganz aufgeblüht.

Bereits im milden Dezember lugten Zwiebelpflanzen aus dem Boden. Sie wurden dann allerdings mit Eintritt der Kälte jäh aus ihrer Frühlingsahnung gerissen und erstarrten bei Frost und Kälte bis Ende Februar.



Nun allerdings wagten sich als allererste blau bis lila Zwergiris aus der Tiefe. Noch vor den blauen, weißen oder gelben Krokussen. Auch die Zwergnarzissen haben es eilig.

In den letzten Tagen begannen sichtbar Arbeiten im anderen Teil des Gartenduetts am Alten Markt. Der Schattengarten wird allmählich aufgelöst und (bebaut?).

Bisher wurden das Gartenhaus abgerissen und die Holzstege entfernt.